R218 (Octafluorpropan)

R218 (Octafluorpropan)

Alles, was Sie über R218 wissen müssen: Informationen zu Kauf, Eigenschaften und Anwendungen.

Welche Eigenschaften hat R218?

Als R218 wird Octafluorpropan bezeichnet, das als Kältemittel zur Anwendung kommt. Das Kältemittel ist nicht brennbar und farblos, es hat einen leicht ätherischen Geruch und ist nur schwach wasserlöslich. Der Geruch reicht nicht aus, um als zuverlässiges Warnzeichen für zu hohe bzw. gefährliche Konzentrationen zu dienen. Das Gas ist schwerer als Luft. Es schädigt die Ozonschicht der Erdatmosphäre nicht, hat aber ein hohes Treibhauspotential. Strömen größere Mengen aus, bilden sich am Boden kalte Nebel, die sich auch bodennah weiterverbreiten.

Bevor Sie R218 kaufen: Unsere Safety-Hinweise

Da R218 schwerer als Luft ist, kann das Gas in hoher Konzentration die Atemluft verdrängen und erstickend wirken.

Wie entsteht dieses Produkt?

Octafluorpropan kann durch Fluorierung gewonnen werden. Die beiden dazu geeigneten Verfahren sind zum einen die elektrochemische Fluorierung, bei der die Fluorierung durch Anlegen von Spannung ausgelöst wird, zum anderen der sogenannte Fowler-Prozess, bei dem Cobalttrifluorid als Fluorisierungsreagenz dient.

Wozu wird das Produkt verwendet?

Das Gas wird in der Elektrotechnik beim Plasmaätzen gebraucht, in der Medizin dient es als Kontrastmittel bei Ultraschalluntersuchungen. In der Kältetechnik wird es vor allem in der Industrie und im Tieftemperaturbereich genutzt. R218 wird in Gasflaschen geliefert.

Die Anwendung von Octafluorpropan als Kältemittel

Octafluorpropan wurde in erster Linie als ein Ersatz für Mischungen entwickelt, die fluorierte Kohlenwasserstoffe enthalten und die Ozonschicht der Erdatmosphäre angreifen. Seit dem Verbot dieser FCKW war das teilfluorierte R218 Bestandteil vieler Substitute. Mit seinem hohen Treibhauspotenzial von rund 9000 fällt Octafluorpropan inzwischen aber selbst unter starke Restriktionen. So dürfen R218 und kombinierte Kältemittel, die Octafluorpropan erhalten, seit 2020 nicht mehr in neu errichteten ortsfesten Anlagen eingesetzt werden. Auch beim Service bestehender Anlagen gibt es inzwischen Einschränkungen.

R218 und alle anderen Kältemittel, die ein Treibhauspotenzial von mehr als 2500 haben, dürfen nur dann in Anlagen nachgefüllt werden, wenn das CO2-Aquivalent der Füllung in der Anlage 40 Tonnen nicht überschreitet. Ist der Wert höher, müssen auch in bestehende Anlagen im Fall von Leckagen andere Kältemittel als R218 nachgefüllt werden. In den nächsten Jahren sollen die Bestimmungen noch weiter verschärft werden. Keine Einschränkungen für die Nutzung gibt es bei Anlagen für Produkttemperaturen unter minus 50 Grad. Wie bei allen teilfluorierten Kohlenwasserstoffen ist der Ersatz von Octafluorpropan durch andere Substanzen nicht ganz einfach. Es existieren zwar Substitute,  die ähnliche technische Werte erreichen, ihre größte Einschränkung liegt aber im Gefährdungspotenzial, das sich aus der höheren Brandgefahr ergibt.

Fach-Service

Summenformel: C3F8
CAS-Nummer: 76-19-7
Einsatz in der Elektrotechnik, als Kontrastmittel, in der Kältetechnik im Tieftemperaturbereich

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