R417A

R417A

Alles, was Sie über R417A wissen müssen: Informationen zu Kauf, Eigenschaften und Anwendungen.

Welche Eigenschaften hat das Kältemittel R417A?

R417A ist ein als Kältemittel eingesetztes Gas, das zu 46,6 Prozent aus Pentafluorethan (R 125), zu 50 Prozent aus 1,1,1,2-Tetrafluorethan  (R 134a) und zu 3,4 Prozent aus Butan (R 600) besteht. Pentafluorethan ist ein farbloses Gas mit leichtem ätherischem Geruch, es ist schwerer als Luft und nur sehr schlecht in Wasser lösbar. Gleiches gilt auch für 1,1,1,2-Tetrafluorethan. Butan, das einen relativ geringen Anteil an diesem Kältemittel ausmacht, ist ebenfalls farblos und schwerer als Luft. Obwohl einzelne Bestandteile von R417A über den Geruchssinn wahrnehmbar sind, können allenfalls gefährliche Konzentrationen auf diese Art nicht entdeckt werden, da die Wahrnehmungsstärke von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.

Bevor Sie R417A kaufen: Unsere Safety-Hinweise

Da die Bestandteile von R417A schwerer als Luft sind, sammelt sich das Gas beim Ausströmen bodennah, in hohen Konzentrationen kann R417A erstickend wirken.

Wie entsteht das Kältemittel R417A?

Das als Kältemittel verwendete Gas R417A wird hergestellt, indem die einzelnen Bestandteile Pentafluorethan (R 125), 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R 134a) und Butan (R 600) gemischt und verdichtet werden. Das Mischverhältnis der einzelnen Bestandteile ist 50 (R134 a) zu 46,6 (R 125) zu 3,6 (R 600). Pentafluorethan entsteht, indem  2,2-Dichlor-1,1,1-Trifluorethan mit Hilfe eines Katalysators fluoriert wird. 1,1,1,2-Tetrafluorethan ist zum Teil natürlichen Ursprungs, größere Mengen entstehen auch als Emissionen in der Produktion von Primär-Aluminium. Butan wiederum entsteht als Flüssiggas im Zuge vieler Raffinerieprozesse.

Wozu wird das Kältemittel  R417A verwendet?

R417A ist ein Kältemittel, das aufgrund seines Profils unter anderem im Tieftemperaturbereich Anwendung findet. Dieses Produkt wird in Gasflaschen geliefert.

Der Einsatz von R417A in Kühlanlagen

Die Verwendung von R417A etwa in der Gewerbekälte, der Industriekälte, in Klimaanlagen und in Heizungsanlagen, ist nach wie vor verbreitet, auch wenn nach den Richtlinien der Europäischen Union ein schrittweiser Ausstieg aus fluorierten Kohlenwasserstoffen bereits begonnen hat und eine schrittweise Substitution durch andere Stoffe erfolgen wird. Bei seiner Einführung vor inzwischen mehr als zwanzig Jahren war das Kältemittel selbst ein Ersatzmittel, es half das für die Ozonschicht sehr belastende R22, also Chlordifluormethan, vom Markt zu bekommen.

R417A gefährdet die Ozonschicht nicht, hat aber ein recht hohes Treibhauspotenzial. Die Wirkung jener Substanzen, die in diesem Kältemittel verwendet werden, kann vielfach auch durch fluorfreie Alternativen erreicht werden. Bei einer solchen Substitution stellt sich allerdings oft die Herausforderung, dass die fluorfreien Ersatzmittel leichter brennbar sind. Aus diesem Grund ist trotz der allmählichen Angebotsverknappung der in R417A verwendeten Substanzen mit einer weiteren Verwendung des Kühlmittels zu rechnen, vor allem in älteren Anlagen. Ein großer Vorteil von dieses Produkts besteht nämlich unter anderem darin, dass es sowohl in Systemen älterer als auch neuerer Bauart genutzt werden kann.  

Fach-Service

Zusammensetzung: 50:46,6:3,4-Gemisch aus C2H2F4, C2HF5und C4H10
Einsatz in Gewerbekälte, Industriekälte, Heizungsanlagen, Klimaanlagen

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