Isobutylen

Isobutylen

Alles, was Sie über Isobutylen wissen müssen: Informationen zu Kauf, Eigenschaften und Anwendungen.

Welche Eigenschaften hat Isobutylen?

Isobutylen (C4H8) ist ein isomerer Kohlenwasserstoff, einer der vier Isomere von Butylen. Isobutylen ist  ein farbloses, brennbares Gas. Es hat eine größere Dichte als Luft. Der Flammpunkt des Gases liegt bei - 80 Grad Celsius, der Zündpunkt bei 465 Grad. Isobutylen verbrennt mit gelber, rußender Flamme.  In Wasser ist der Stoff so gut wie nicht löslich, in Ethanol und Diethylether hingegen gut löslich. In Volumenanteilen von 1,6 Prozent bis zehn Prozent bildet Isobutylen mit Luft ein explosives Gemisch.

Bevor Sie C4H8 kaufen: Unsere Safety-Hinweise

Das Gas wirkt narkotisierend und in hoher Konzentration erstickend, wobei das Opfer das Ersticken nicht bemerkt.

Wie entsteht Isobutylen?

Isobutylen wird in industrieller Produktion durch Dehydrierung entweder aus tertiärem Blutylalkohol oder aber aus Isobutan gewonnen. Isobutan wiederum ist Teil von Erdgas und Erdöl und kann aus diesen im Zuge von Raffinerieprozessen erzeugt werden.  Der Ausgangsstoff dafür ist n-Butan. Der Anteil von Flüssiggasen wie Butan an der gesamten Ausbeute einer Erdölraffinerie wird mit ungefähr drei Prozent beziffert.

Wozu wird Isobutylen verwendet?

Unter den vielen Anwendungsbereichen von Isobutylen spielt die Herstellung von Kraftstoff- und Schmierstoffzusatzstoffen eine besonders wichtige Rolle. Das zweite große Anwendungsfeld bildet Kautschuk, der auf Isobutylen Basis erzeugt wird, auch Kunden, die Produkte wie Aromastoffe herstellen, sind auf das Gas angewiesen.

Der Einsatz von Isobutylen als Zusatzstoff

Soll das Gas als Additiv für Kraft- oder Schmierstoffe verwendet werden, wird es zunächst polymerisiert, wobei die dafür notwendige Prozesstemperatur zwischen - 100 Grad Celsius und null Grad liegt. Das so entstehende Polyisobutylen erhöht als Additiv die Leistung von Verbrennungsmotoren und reduziert sowohl den Kraftstoffverbrauch als auch den Schadstoffausstoß. Auch in Schmierstoffen entfaltet Polyisobutylen seine Wirkung, indem es die Viskosität erhöht.

Der Einsatz von Isobutylen als Ausgangsstoff für Kautschuk

Isobutylen ist der Hauptstoff, aus dem Butylkautschuk hergestellt wird, zumindest 95 Prozent des Stoffmengenanteils entfällt dabei auf Isobutylen, der Rest auf Isopren. Die Herstellung von Butylkautschuk erfolgt auf dem Weg der  Polymerisation. Anders als bei der Herstellung von Polyisobutylen wird Isobutylen dabei in Anwesenheit von Isopren polymerisiert. Das aus Isobutylen und Isopren hergestellte Kautschuk wird unter anderem für Luftschläuche, das Innere von Reifen, Dichtungen und Membranen genutzt. Besonders hilfreich ist der Stoff, wenn es darum geht, Luftundurchlässigkeit zu erreichen.

Der Einsatz von Isobutylen bei der Produktion von Aromastoffen

Isobutylen dient auch als ein wichtiger Baustein von chemischen Verbindungen, die Parfüms, Hautcremes, Reinigungs- und Waschmittel mit einem Aroma versehen. Die bekanntesten Anwendungen in diesem Bereich sind: die Produktion von Citral, einem Zitronenaroma, von Linalool, das nach Maiglöckchen riecht und Geraniol, das einerseits als Vorprodukt für weitere Stoffe dient, andererseits aber auch selbst wegen seiner blumigen Note in Parfüms Anwendung findet.

Fach-Service:

Summenformel: C4H8
CAS-Nummer: 115-11-7
Andere Bezeichnungen: Isobuten, 2-Methylprop-1-en, 2-Methyl-1-propen, i-Butylen

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